Vorteile von Glasfaser

Glasfaser-Kabel mit DNS:NET Auto

Kaum dicker als ein menschliches Haar, doch leistungsstärker als alles, was bisher im Datentransfer eingesetzt wurde – Glasfaserkabel sind die Grundlage für die digitale Revolution. Diese feinen Lichtwellenleiter aus Siliziumdioxid übertragen riesige Datenmengen in Lichtgeschwindigkeit von bis zu 50 GBit/s und machen die Verbindung von Kontinenten, Unternehmen und Haushalten effizienter, stabiler und nachhaltiger.

Ob durch die Tiefen der Weltmeere oder direkt bis in Dein Zuhause – Glasfasern sind immun gegen elektromagnetische Störungen, witterungsbeständig und überbrücken enorme Entfernungen ohne Geschwindigkeitsverlust. Sie transportieren Daten friktionsfrei und in einer Dimension, die herkömmliche Kupferleitungen längst überholt hat.

Warum Glasfaser die Technologie der Zukunft ist, welche Vorteile sie für Privatnutzer und Unternehmen bietet und wie sie unser digitales Leben verändert – erfährst Du hier.

Warum Glasfaser höhere Geschwindigkeiten ermöglicht

Enorme Daten dank Hochfrequenz

 

Der hohe Frequenzbereich der Glasfaser ermöglicht, dass große Datenmengen in kürzester Zeit übertragen werden können. Zusätzlich lassen sich mit spezieller Technik mehrere Lichtfarben gleichzeitig nutzen, um die Übertragungsrate weiter zu erhöhen. In den weltweiten Netzen erreicht Glasfaser damit theoretisch Datenraten von mehreren Petabit pro Sekunde – eine Leistung, die Kupferkabel niemals erreichen können.

Extrem schnell mittels Lichtimpulse

 

Glasfaser überträgt Daten mithilfe von Lichtimpulsen, nicht wie Kupferkabel durch elektrische Signale. Das bedeutet: Ihre Daten reisen fast mit Lichtgeschwindigkeit. Gleichzeitig bietet die Glasfaser einen extrem großen nutzbaren Frequenzbereich von bis zu 60 Terahertz (60.000 Gigahertz). Zum Vergleich: Moderne Kupfertechnologien wie G.Fast arbeiten maximal mit 212 Megahertz.

Unempfindlich gegenüber Störungen

 

Glasfaser ist immun gegen elektromagnetische Einflüsse, wie sie in Kupferleitungen durch benachbarte Kabel oder elektrische Felder auftreten. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass Ihre Verbindung stabil bleibt, selbst in Umgebungen mit vielen Störquellen.

Stabilität über lange Entfernungen

 

Ein weiterer Vorteil der Glasfaser ist ihre Stabilität. Während Kupferkabel bereits nach 100 Metern an Geschwindigkeit und Signalqualität verlieren, bleibt das Licht im Glasfaserkabel nahezu störungsfrei. Selbst über hunderte Kilometer hinweg können hohe Gigabit-Datenraten übertragen werden. Das macht Glasfaser zur idealen Lösung für Haushalte und Unternehmen, die zuverlässige Verbindungen benötigen.

Wie Daten über Entfernungen verlustfrei übertragen werden

Präzision im Mikrometerbereich

 

Glasfasern, die für den Hausanschluss verwendet werden, sind technologisch hochentwickelte Komponenten. Sie bestehen aus drei Schichten und haben insgesamt einen Durchmesser, der kaum größer ist als der eines menschlichen Haares. Im Kern befindet sich der eigentliche Lichtwellenleiter, der mit einem Durchmesser von nur 9 Mikrometern (µm) extrem klein ist. Dieser Kern ist von einem Mantel mit einer Stärke von 125 Mikrometern umgeben. Der Mantel sorgt dafür, dass das Licht im Kern bleibt und nicht nach außen austritt. Schließlich schützt eine zusätzliche Schicht, der sogenannte Buffer oder Coating, die Glasfaser. Mit einem Durchmesser von 250 Mikrometern stellt sie sicher, dass die Faser mechanisch stabil bleibt.

Hochgeschwindigkeit auf kleinstem Raum

 

Diese minimalen Durchmesser machen Glasfasern nicht nur platzsparend, sondern auch extrem leistungsfähig. Sie ermöglichen die Übertragung von Gigabit-Datenraten über Distanzen von mehreren Kilometern hinweg. In der Praxis werden für die Versorgung ganzer Straßenzüge oder Wohnviertel bis zu 144 Einzelfasern zu einem sogenannten Fasernbündel zusammengefasst. Dieses Bündel wird entlang der Straße verlegt und versorgt die anliegenden Häuser. Eine einzige Singlemode-Glasfaser innerhalb eines solchen Bündels erreicht eine beeindruckende Bandbreite von 100 Gigahertz (GHz), was die Grundlage für ultraschnelles Internet darstellt.

Spezialisten für kurze Distanzen

 

Für kürzere Strecken, etwa in Rechenzentren, kommen häufig dickere Multimode-Glasfasern zum Einsatz. Diese haben einen größeren Kerndurchmesser, typischerweise 50 Mikrometer in Europa oder 62,5 Mikrometer in den USA. Multimode-Fasern eignen sich besonders für Anwendungen, bei denen Daten über einige hundert Meter hinweg übertragen werden, da sie bei diesen Distanzen eine kostengünstigere Alternative zu Singlemode-Fasern darstellen.

Faktoren für Reichweite und Signalqualität

 

Die Reichweite einer Glasfaser hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Qualität der Glasfaser selbst, die genutzte Wellenlänge und die Dämpfung. Die Dämpfung beschreibt den Verlust des Lichtsignals über eine Distanz und ist ein zentraler Faktor für die Effizienz der Datenübertragung. Fortschritte in der Glasfaserproduktion haben die Signalqualität in den letzten Jahren erheblich verbessert. Dadurch konnten sowohl die Übertragungskapazitäten als auch die Dämpfungswerte weiter optimiert werden.

Warum Glasfaser störungsresistent ist

Störungsresistenz dank Quarzglas

 

Die beeindruckende Störungsresistenz von Glasfasern beruht auf ihrem Kernmaterial: hochreines Quarzglas. Dieses spezielle Material leitet keinen Strom, wodurch Glasfaserleitungen vollständig immun gegen elektromagnetische Störungen, Funkwellen und elektrische Einflüsse sind. Selbst in Umgebungen mit starken Magnetfeldern – etwa in der Nähe von Hochspannungsleitungen – garantieren Glasfasern eine störungsfreie und stabile Datenübertragung.

Im Vergleich dazu sind Kupferkabel wesentlich anfälliger: Sie können durch elektrische Felder beeinträchtigt werden, und Übersprechen zwischen benachbarten Leitungen führt häufig zu Signalverlusten.

Witterungsbeständigkeit und Zuverlässigkeit

 

Glasfaserkabel sind extrem widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und mechanischen Belastungen. Sie bleiben bei Nässe, starker Kälte, extremer Hitze oder chemischen Einflüssen stabil und zuverlässig. Anders als Kupferkabel, die bei hohen Temperaturen schmelzen oder durch Feuchtigkeit Kurzschlüsse erleiden können, behält Glasfaser selbst unter schwierigsten Bedingungen ihre Funktion. Zudem sind Glasfasern nicht brennbar, was sie zu einer sicheren Wahl in Umgebungen macht, wo Brandschutz eine wichtige Rolle spielt.

Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit

 

Ein oft übersehener Vorteil von Glasfasern ist ihre hohe Energieeffizienz. Für die Übertragung eines Datenstroms benötigt Glasfaser etwa fünfmal weniger Energie als ein Kupfernetz. Dies reduziert nicht nur Betriebskosten, sondern senkt auch den CO₂-Ausstoß erheblich.

Darüber hinaus erzeugen Glasfasern keine elektromagnetischen Felder, was sie ideal für den Einsatz in sensiblen Bereichen macht, etwa in Krankenhäusern oder Forschungsinstituten, wo solche Felder empfindliche Geräte stören könnten.

Coating für eine hohe Datensicherheit 

 

Eine spezielle Schutzschicht, das sogenannte Coating, umgibt den Faserkern und den Mantel der Glasfaser. Diese Hülle bietet einen effektiven Schutz vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen oder mechanischen Belastungen. Dadurch sind Glasfaserleitungen nicht nur langlebiger, sondern auch wesentlich zuverlässiger als Kupferkabel.  

Ein bedeutender Vorteil im Bereich der Datensicherheit ist die Tatsache, dass Glasfasern keine elektromagnetischen Felder erzeugen. Dadurch wird ein unbemerkter Datenabgriff durch externe Magnetfelder praktisch unmöglich.

Glasfaseranschlüsse und ihre Funktion: Was Sie wissen müssen

Die Anzahl der benötigten Glasfaserkabel in Deinem Zuhause hängt maßgeblich von der Größe und Beschaffenheit der Immobilie ab. Dabei ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Glasfaseranschluss automatisch Highspeed-Internet garantiert.

Nur ein FTTH-Anschluss (Fiber to the Home), bei dem die Glasfaserleitungen direkt bis in Dein Haus oder Deine Wohnung verlegt werden, ermöglicht die volle Glasfaser-Funktion und damit echte Gigabit-Geschwindigkeiten. Die Funktionalität von Glasfaseranschlüssen unterscheidet sich grundsätzlich wie folgt:

Fiber to the home (FTTH)

Die Glasfaserleitung verläuft bis in die Wohnung. Das optische Signal führt ohne Bandbreitenverlust zum Endgerät. Alle Personen eines Haushalts können gleichzeitig mit Highspeed surfen.

Fiber to the building (FTTB)

Die Glasfaser führt bis in den Keller eines Gebäudes. Dort transformiert ein Wandler das optische in ein elektrisches Signal. Über die bestehende Kupferverkabelung innerhalb des Hauses wir es weiter verteilt. Je nach Beschaffenheit der Kupferkabel kann es hierbei zu Verringerungen der Bandbreite kommen.

Fiber to the curb (FTTC)

Das Glasfaserkabel führt zum Verteilerkasten an der Straße. Von dort verläuft das herkömmliche Kupferkabel dann über den Keller in die Wohnung.

Fiber to the node (FTTN)

Die Glasfaser ist ausschließlich bis zur Vermittlungsstelle des Anbieters verlegt. Die restliche Leitung besteht aus herkömmlichen Kupferkabeln.

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Vorteile von Glasfaser für Privatkunden und Unternehmen

Bauarbeiter mit Glasfaser-Kabelrolle

Verbraucher: Schneller, stabiler, effizienter, zukunftssicher.

  • Deutlich schnellere Internetgeschwindigkeit: Bis zu 2,5 GBit/s;
  • Stabiler: Weniger anfällig für Störungen, zuverlässig auch bei Mehrfachnutzung;
  • Zukunftssicher: Skalierbare Technologie für steigende Datenanforderungen.
  • Wertsteigerung der Immobilie: Häuser mit Glasfaseranschluss sind attraktiver;
  • Umweltfreundlich: Verbraucht 17-mal weniger Energie als DSL/VDSL-Netze.
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Unternehmen: Effizienter, innovativer.

  • Schnelle Datenübertragungen und stabilere Cloud-Anwendungen durch symmetrische Geschwindigkeiten von bis zu 10 GBit/s bei geringerem Energieverbrauch;
  • Ermöglicht neue Geschäftsmodelle, wie datenintensive Anwendungen;
  • Stabile und unterbrechungsfreie Verbindung aufgrund von Immunität gegen elektromagnetische Störungen und wetterbedingte Einflüsse;
  • Anpassungsfähige Bandbreite nach Bedarf und Unternehmenswachstum;
  • Höhere Abhörsicherheit und besserer Schutz vor potenziellen Cyber-Bedrohungen.
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Kosten für den Glasfaserausbau

Die Kosten für einen Glasfaseranschluss lassen sich nicht pauschal beziffern, da verschiedene Faktoren zusammenkommen. Eine wesentliche Rolle spielt der aktuelle Ausbaustatus in Ihrer Region: Liegt bereits eine Glasfaserleitung (FTTC) bis zu einem Technikgehäuse in der Nähe, ins Gebäude (FTTB) oder sogar schon direkt in die Wohnung (FTTH)? Je nach Ausbauoption fallen unterschiedliche Aufwendungen an.

Ein weiterer Aspekt ist, ob vorhandene Leerrohre genutzt werden können. Wenn etwa die alte Internetinfrastruktur problemlos durch Glasfaserkabel ersetzt werden kann, reduziert sich der Aufwand erheblich. Neben diesen Voraussetzungen wirken sich noch zusätzliche Posten auf die Glasfaser-Kosten aus:

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Anschluss & Verkabelung

Die Installation neuer Glasfaserkabel kann unterschiedlich aufwendig sein. Müssen Leitungen von außen neu verlegt werden, steigt der Aufwand – liegen Leerrohre schon bereit, wird es günstiger.

Wer zahlt?
Sprich mit uns. In den meisten Fällen übernehmen wir die Kosten für den Hausanschluss und die Verkabelung in einem Mehrfamilienhaus.s.

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Geräte & Support

Für eine reibungslose Nutzung des Glasfaseranschlusses durch die Mieter in einem Mehrfamilienhaus ist in der Regel ein Glasfaser-Router nötig. 

 

Wer zahlt?
Die Auswahl eines optimierten Routers in Ihrem Zuhause ist entscheidend, um schnelles und stabiles Glasfaser-Internet nutzen zu können. Im DERTarif ist bereits ein Router kostenfrei enthalten.

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Glasfaser-Tarif

Die monatlichen Kosten richten sich nach der gewählten Bandbreite und Vertragslaufzeit. Wer viel streamt oder im Homeoffice arbeitet, benötigt meist einen höherwertigen Tarif.

Wer zahlt?
Die Kosten für den Glasfaser-Tarif übernimmt der Mieter selbst, da es sich um den persönlichen Internetvertrag handelt.

 

 

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Hat Glasfaser auch Nachteile?

Obwohl die Vorteile von Glasfaser die wenigen Nachteile eindeutig überwiegen, gibt es bei der Umstellung auf diese Technologie einige Aspekte zu berücksichtigen. Langfristig gesehen ist Glasfaser jedoch die Zukunftstechnologie, da die derzeitigen Kupfer-basierenden Übertragungsarten irgendwann ihre physischen und technologischen Grenzen erreichen werden.

Herausforderungen bei der Installation

Je nach geografischer Lage und den spezifischen Gegebenheiten vor Ort kann der Anschluss eines Hauses oder Unternehmens an das Glasfasernetz aufwendig sein. Methoden wie das Nano-Trenching, bei dem Glasfaserleitungen mit minimalen baulichen Eingriffen verlegt werden, sind nicht immer an jedem Standort möglich. In solchen Fällen kann der Aufwand für die Installation erheblich steigen, was in städtischen Gebieten meist zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führt.

 

Kosten und langfristige Planung

Entscheidest Du Dich, Deinen Internetanschluss erst zu einem späteren Zeitpunkt auf Glasfaser umzustellen, könnten die Kosten für den Anschluss deutlich höher ausfallen, als bei den aktuell laufenden Ausbauprojekten. 

Rentabilität und Nutzen für Unternehmen

Falls Dein Unternehmen die hohe Geschwindigkeit von Glasfaser nicht in vollem Umfang ausnutzen kann, könnte der Umstieg auf Glasfaser vorerst eine teurere Option im Vergleich zu herkömmlichen Internetanschlüssen sein. Doch dieser  Nachteil ist nur vorübergehend. Die deutlich höhere Geschwindigkeit, verbesserte Sicherheit und größere Zuverlässigkeit von Glasfaserkabeln werden auf lange Sicht die höheren Kosten rechtfertigen und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens gestalten.

 

Glasfaser in ländlichen Gebieten

Ein weiterer Faktor, der die Umstellung auf Glasfaser erschweren kann, ist die Verfügbarkeit in ländlichen oder abgelegenen Regionen. Auch wenn Kommunen oder Gebiete mit großen Gewerbeflächen bereits für den flächendeckenden Glasfaserausbau plädieren, kann es in manchen Regionen noch Jahre dauern, bis der Anschluss tatsächlich verfügbar ist. 

Du hast noch Fragen?

Deine Frage ist nicht dabei?  Weitere Informationen findest Du im Hilfecenter.

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