XGS-PON: Die 10-Gbit/s-Technologie hinter modernen Glasfaseranschlüssen

Nahaufnahme eines XGS-PON OLT-Transceivers mit angeschlossenen orangefarbenen Glasfaserkabeln – zentrale Hardwarekomponente im Glasfaser-Netz von DNS:NET.

XGS-PON ist der aktuelle FTTH-Standard für symmetrische Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten. Die Technologie liefert bis zu 10 Gbit/s im Down- und Upload und bildet die Basis für stabiles Internet – für Home-Office, Streaming, Gaming und Cloud-Workflows.

Auf dieser Seite erfahren Interessierte kompakt, was XGS-PON ist, wie es sich von GPON und XG-PON unterscheidet und warum Symmetrie im Alltag den Unterschied macht.

Was ist XGS-PON?

Definition XGS-PON steht für 10-Gigabit-fähiges, symmetrisches Passive Optical Network nach dem internationalen Standard ITU-T G.9807.1. Die Technologie überträgt bis zu 10 Gbit/s Downstream und 10 Gbit/s Upstream – stabil, energieeffizient und vollständig über Glasfaser (FTTH). Das „X“ steht für 10 Gigabit, das „S“ für symmetrisch – also gleiche Bandbreite in beide Richtungen.
Funktionsweise Im Gegensatz zu Kupfer- oder Koaxnetzen arbeitet XGS-PON mit einem passiven optischen Verteiler. Von der zentralen Technikstation (OLT) führt ein einziger Glasfaserstrang zu mehreren Haushalten, wo ein ONT (Optical Network Terminal) das Signal in Internet- und WLAN-Verbindungen umsetzt. Da keine aktiven Verstärker nötig sind, ist das System besonders zuverlässig und stromsparend.
Praxisnutzen Für Kunden bedeutet das: konstante Gigabit-Leistung selbst bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Geräte, flüssige Video-Meetings, Cloud-Backups in Sekunden und Latenzen unter 2 ms im lokalen Netz. Damit ist XGS-PON die Technologie-Basis für DNS:NETs 10-GBit/s-Portfolio (NETZPOWER ULTRA 8500) und Wi-Fi 7 Tri-Band-Router.
  XGS-PON GPON
Downstream 10 Gbit/s 2,5 Gbit/s
Upstream 10 Gbit/s (sym.) 1,25 Gbit/s
Standard ITU-T G.9807.1 ITU-T G.984
Split-Ratio (max.) 1:128 1:64

GPON, XG-PON und XGS-PON im Vergleich

Damit Highspeed-Internet zuverlässig funktioniert, kommt es nicht nur auf den Tarif, sondern auch auf die zugrunde liegende Netztechnologie an. Bei Glasfaseranschlüssen sind heute vor allem drei Standards verbreitet: GPON, XG-PON und XGS-PON. Sie unterscheiden sich durch Bandbreite, Upload-Leistung und Zukunftssicherheit.

 

Merkmal GPON XG-PON XGS-PON
Downstream 2,5 Gbit/s 10 Gbit/s 10 Gbit/s
Upstream 1,25 Gbit/s 2,5 Gbit/s 10 Gbit/s (symmetrisch)
Standard ITU-T G.984 ITU-T G.987 ITU-T G.9807.1
Split Ratio (max.) 1:64 1:128 1:128
Typischer Einsatz Basis-Gigabit Business- & Highspeed Next-Gen FTTH (DNS:NET)

 

Während GPON meist 1-Gigabit-Anschlüsse bedient, ermöglicht XGS-PON den nächsten Schritt: volle 10 Gbit/s im Down- und Upload. Der Unterschied ist besonders beim Upload spürbar – für Video-Meetings, Cloud-Backups oder Gaming-Streams ohne Unterbrechung. DNS:NET nutzt XGS-PON bereits standardmäßig in neuen Glasfasergebieten – so profitieren Haushalte und Unternehmen gleichermaßen von echter Symmetrie und Stabilität.

Warum Symmetrie entscheidend ist

Ein Glasfaseranschluss mit symmetrischer Bandbreite bedeutet: gleiche Geschwindigkeit beim Senden und Empfangen von Daten. Während bei älteren Technologien wie DSL oder GPON der Upload stark limitiert ist, liefert XGS-PON bis zu 10 Gbit/s in beide Richtungen. Das ist die Grundlage für moderne, vernetzte Lebens- und Arbeitswelten.

Ob Video-Calls im Homeoffice, Cloud-Backups, Gaming-Streams oder große Datei-Uploads – überall dort, wo Daten nicht nur herunter-, sondern auch hochgeladen werden, macht Symmetrie den Unterschied:

Cloud & Backups: Gigabyte-Dateien in Sekunden synchronisiert

Gaming & Streaming: Stabilität und niedrige Latenzen unter 2 ms

Homeoffice & Teams-Calls: Keine Verzögerungen oder Bildaussetzer

Content Creation: Große Uploads (z. B. 8K-Videos, Fotos) ohne Wartezeit


Symmetrische Netze sind zudem energiesparender und skalierbarer: Sie vermeiden Engpässe im Upstream und sichern langfristig die Leistungsfähigkeit der Netze, auch bei wachsender Zahl an Geräten. DNS:NET setzt daher konsequent auf XGS-PON, um nachhaltige und zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur für die Regionen zu schaffen.

Quellen: https://www.gigabitforum.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Breitband/Gigabitforum/start; https://www.brekoverband.de/schwerpunkte/breko-marktanalyse; https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250109_OTS0046/studie-belegt-glasfaser-ist-zehnmal-energieeffizienter-als-herkoemmliche-netztechnologien

So funktioniert XGS-PON in der Praxis

Schematische Darstellung einer XGS-PON-Netzwerktopologie: Vom Point of Presence (PoP) mit Optical Line Terminal (OLT) führt das Glasfasersignal über einen passiven optischen Splitter (1:N) zu mehreren Optical Network Terminals (ONT) und Routern in Haushalten und Unternehmen.

Der Weg des Lichts
Bei DNS:NET beginnt dein Glasfaseranschluss im sogenannten Point of Presence (PoP) – dem regionalen Technik-Standort, an dem unser Netz mit dem weltweiten Internet verbunden ist. Von hier aus wird das optische Signal über unterirdische Glasfasertrassen bis zu den Straßenverteilern und anschließend über passive Splitter zu den einzelnen Häusern geführt.

Vom OLT bis zum WLAN
Im PoP befindet sich das Optical Line Terminal (OLT), das die Glasfaser-Signale an viele Teilnehmer verteilt. Der passive Splitter teilt diese Signale, ohne Strom zu benötigen – das spart Energie und minimiert Störungen.
Im Haus wandelt das Optical Network Terminal (ONT) das Lichtsignal in ein elektrisches Signal um. Anschließend übernimmt der Wi-Fi 7 Tri-Band Router die Verteilung per WLAN – für Gigabit-Performance in jedem Raum.

Energieeffizient
Keine aktiven Komponenten zwischen Zentrale und Hausanschluss
Störungsarm
Lichtsignal statt elektromagnetischer Übertragung
Zukunftssicher
Skalierbar für 25G/50G-PON-Standards
 
Regional vernetzt
DNS:NET betreibt PoPs in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt

XGS-PON in Deutschland und Europa

In ganz Europa ersetzt XGS-PON Schritt für Schritt ältere GPON-Systeme. Laut Omdia und FTTH Council Europe nutzen bereits über 40 % der neuen Glasfaseranschlüsse den symmetrischen 10-Gigabit-Standard (Stand: 2025). Besonders aktiv sind dabei Länder wie Spanien, die Niederlande und Frankreich – sie setzen auf skalierbare, energieeffiziente Netze, die künftige Anforderungen von Smart Homes, Cloud-Services und 8K-Streaming bereits heute erfüllen.

Auch in Deutschland gewinnt XGS-PON rasant an Bedeutung. DNS:NET zählt zu den ersten Anbietern, die die Technologie flächendeckend und eigenwirtschaftlich in regionale Glasfasernetze integrieren. Von Berlin über Brandenburg bis Sachsen-Anhalt entstehen so leistungsstarke FTTH-Infrastrukturen, die private Haushalte, Unternehmen und Kommunen langfristig digital versorgen.

Während Kabelnetze mit DOCSIS 4.0 noch auf Testbasis laufen, liefert XGS-PON heute schon echte Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten – ohne Shared-Medium-Engpässe. Die Technologie ist rückwärtskompatibel, energieeffizient und bereit für den Umstieg auf künftige Standards wie 25G-PON oder 50G-PON. Für DNS:NET ist XGS-PON damit die entscheidende Plattform für die Gigabit-Gesellschaft der Zukunft.

Vorteile auf einen Blick

Glasfaser mit XGS-PON ist mehr als nur Geschwindigkeit. Es ist die Grundlage für stabile, nachhaltige und zukunftssichere digitale Verbindungen – direkt aus deiner Region. DNS:NET kombiniert modernste Technologie mit regionaler Nähe und echtem Service.

10 Gbit/s symmetrisch Maximale Leistung für gleichzeitiges Senden und Empfangen – ohne Engpässe oder Einbrüche.
Stabile Verbindungen Glasfaser ist unempfindlich gegenüber Wetter, Entfernung und elektromagnetischen Störungen.
Ideal für Multi-User-Haushalte Streaming, Gaming, Homeoffice – alles gleichzeitig in höchster Qualität.
Zukunftssicherer Standard XGS-PON ist kompatibel mit künftigen Technologien wie 25G- oder 50G-PON.
Regional gebaut & betrieben DNS:NET investiert eigenwirtschaftlich in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt – für unabhängige, starke Netze.
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Häufige Fragen zu XGS-PON

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